Von 1903 bis zum Ersten Weltkrieg: keiner (FuÃball war noch „unwichtig“, genauso könnte man heute nach dem unbeliebtesten American-Football-Verein in Deutschland fragen – das weià doch keiner!)
Erster Weltkrieg bis 1933: wohl höchstens lokale Feindschaften (FuÃball wurde nun beliebter, es entstand Rivalendenken, viele heutige Derbys bekamen in dieser Zeit erste Aufmerksamkeit, auch wenn es sie schon länger gab)
1933 bis 1945: Praktisch jeglicher Kriegsverein (LSV „Luftwaffensportverein“, NSTG „Nationalsozialistische Turngemeinde“, SS-Vereine, Soldatenvereine, Munitionsfabrikvereine etc.; von diesen gab es so einige, die reichsweit gehasst wurden, auch wegen ihrer Privilegien anderen Klubs gegenüber – KSG „Kriegsspielgemeinschaften“ fielen nicht unter diesen Hass, weil das notgedrungene Spielgemeinschaften zur Ãberbrückung der Kriegszeit zwischen normalen Vereinen war)
1945 bis 1963: Nicht wirklich ermittelbar (da es nun keine Kriegsvereine mehr gab, gleichzeitig aber auch noch keine landesweite Liga, hat man automatisch nicht deutschlandweit von lokal unsympathischen Vereinen gehört, es ist also unmöglich zu sagen, dass es in dieser Zeit DEN unbeliebtesten Verein gab, höchstens regional unbeliebte Vereine, zu denen die Menschen anderswo neutral standen – auÃerdem gab es noch keine Vertragsspieler, also Profisport, womit Vereine auch schwer eine „Arroganz“ entwickeln konnten, da alle Vereine Amateurvereine waren, wenn auch teilweise professionell geführt)
1963 bis 70er-Jahre: kein extrem unbeliebter Verein, aber es gab durchaus unterdurchschnittlich beliebte Vereine (1. FC Köln, Arminia Bielefeld)
Ab 70er-Jahre: Bayern München (Konsequenz aus der gelebten Arroganz und dem sogenannten „Konkurrenzschwächen“ durch das Auskaufen der Bundesliga-Konkurrenz)
Ab 80er-Jahre. zudem noch Bayer Leverkusen und weniger ausgeprägt Bayer Uerdingen (durch das Namenssponsering als „Werksklub“ und damit der direkten, unmittelbaren Finanzierung der Vereine durch einen Geldgeber, welches in Deutschland noch nie beliebt war bei FuÃballvereinen – mit der Namensumbenennung und dem Abstieg von Bayer Uerdingen, nun KFC Uerdingen 05, ist Uerdingen nicht mehr von dieser Abneigung betroffen)
Zwischendurch: zudem noch Fortuna Köln (durch damalige Invesitionen von Jean Löring, allerdings deutlich, deutlich weniger unbeliebt als heutzutage Wolfsburg oder Hoffenheim – gilt heute eher als sympathischer Verein)
Ab 90er-Jahre: zudem noch VfL Wolfsburg (ebenfalls wie oben, diesmal jedoch ohne Namenssponsoring – dennoch ist die Abneigung heute gegen Wolfsburg gröÃer als gegen Leverkusen, da Wolfsburg bis heute aktiv und unverhältnismäÃig stark von VW finanziert wird und man Bayer Leverkusen zudem allmählich ein Gewohnheitsrecht zugesteht)
Seit ca. 2005: zudem noch TSG 1899 Hoffenheim (als neue Form des übermäÃigen Sponsorings erstmals nicht durch eine Firma, sondern eine Privatperson)
Ab ca. 2015 bis 2020: RB Leipzig (ein widerlicher Haufen ********, sorry – könnte mir durchaus vorstellen, dass DIE endgültig die Bayern ablösen werden als unbeliebtester Verein Deutschlands, sobald sie höherklassig spielen)